Der Projektor
Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Projektoren:
DLP-Projektoren projezieren schnell hintereinander Bilder mit unterschiedlichen Farbauszügen, die über kleine Spiegel auf die Linse des Projektors gelenkt werden. Bei Fotos mit nicht synchroner Belichtungszeit kann das zu Streifenmustern führen.
LCD- oder TFT-Projektoren durchleuchten eine TFT-Matrix, ähnlich wie bei einem modernen TFT-Bildschirm. Die Farben werden gleichzeitig dargestellt und es gibt bei Fotos keine Streifen.
Für eine gute Qualität der Fotos ist auch die Beleuchtungsstärke wichtig. Die Beleuchtungsstärke wird vom Hersteller üblicherweise in ANSI-Lumen angegeben, kann aber je nach Hersteller extrem unterschiedlich sein.
Für eine bessere Qualität der Treffererkennung kann der Einsatz eines TFT-Projektors lohnend sein. Aber auch DLP-Projektoren können Verwendung finden, wenn der Einsatz eines DLP-Projektors im Setup-Menu angegeben wurde. Die Qualität der Fotos wird dann durch jeweils zwei Aufnahmen, die aufsummiert werden, verbessert. Dadurch verlängert sich allerdings die Reaktionszeit.
Gute Erfahrungen gibt es derzeit mit dem vergleichsweise günstigen Projektor Epson EB-W05. Den Projektor gibt es in zwei Varianten: Epson EB-W05 als Breitbild Projektor (16:10) mit einer Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten und Epson EB-X05 als 4:3 Projektor mit einer Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten. Im ECO-Mode mit 2050 ANSI-Lumen ist das Betriebsgeräusch angenehm leise, die Lampenlebensdauer beträgt nach Herstellerangaben 10.000h und die Beleuchtung reicht für ein Target in der Grösse 1m x 1m sehr gut aus.
Welcher Projektor im Einzelfall am Besten geeignet ist, bedarf einer genaueren Analyse der erwarteten Einsatzszenarien.
Es sollte jedenfalls auf eine geeignete Darstellung (4:3 mit 1024 x 768 Pixeln bei 75 Hz oder 16:9 mit 1280 x 800 Pixeln bei 75 Hz) der Projektoren geachtet werden.
Der Computer zur Steuerung der Projektion (TargetPi)
Raspberry Pi Zero 2
Raspberry Pi 3
Als TargetPi kann der neu, sehr kleine Raspberry Pi Zero 2 oder der etwas ältere Raspberry Pi 3 verwendet werden. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Eigenschaften:
Modell | Raspberry Pi Zero 2 | Raspberry Pi 3 |
Stromverbrauch | 1 A | 2 A |
Speicher | 0,5 GB | 1,0 GB |
Betriebssystem | Raspbian: Bookworm | Raspbian: Buster /Bookworm |
Der Sensor
Der Sensor ist in einem Pfeilschaft verbaut und wird mit einem 3,5 mm Klinkenkabel (Kopfhörerkabel) verbunden. Die vereinfachte Ausführung hat das Kabel bereits integriert und kann mit dem 3,5 mm Klinkenstecker direkt an den TargetPi (Computer zur Steuerung der Projektion) angeschlossen werden.
Der Sensor wird einfach seitlich am Rand in ein Schaumstofftarget gesteckt. Bei Verwendung von mehreren Schaumstofftargets müssen weitere Sensoren parallel(!) geschaltet werden. Das kann ggf. durch geeignete Kopfhörer-Verdoppler erreicht werden.
Der Computer zur Bedienung des Systems (MonServ)
Für die Bedienung des Systems und zur Anzeige der Treffer und Resultate wird ein zweiter Computer verwendet, der mit dem TargetPi über WLAN kommuniziert. Der MonServ wird über einen Touchscreen gesteuert, um die Bedienung so einfach wie möglich zu gestalten. Zur Zeit gibt es unterschiedliche Ausführungen des MonServ, je nach Verfügbarkeit der Komponenten und nach gewünschter Anzeigengrösse. Der eigentliche Computer ist wieder ein Raspberry Pi. Zusätzliche Bedienelemente (Tastatur und Maus oder ein „Touchlet“) können über USB oder Bluetooth angeschlossen werden.